Galaxys81 Admin
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| Thema: Auch Galaxien haben Jahresringe Fr 1 Nov - 20:39 | 2005 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Galaxien haben sich über viele Milliarden Jahre zu dem entwickelt, was sie heute sind. Astronomen ist es also unmöglich, ihr Wachstum direkt zu beobachten. Die Auswertung von Daten der Teleskope WISE und GALEX hat nun aber gezeigt, dass die inneren und äußeren Bereiche der Scheibe einer Galaxie einiges über ihre Entwicklung verraten - ganz ähnlich wie die Jahresringe bei Bäumen.
Mithilfe von Daten des Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) und des Galaxy Evolution Explorer (GALEX) haben Astronomen jetzt neue Hinweise darauf gefunden, dass Galaxien von innen nach außen wachsen. Die Sternentstehung beginnt danach im Zentralbereich der Galaxie und setzt sich ein bis zwei Milliarden Jahre später in den äußeren Regionen fort.
"Zu Beginn entsteht die Masse im Zentrum der Galaxie durch eine heftige Sternentstehungsphase", erklärt Sara Petty von der Virginia Tech in Blacksbury, die auch Erstautorin eines Fachartikels über die Untersuchung ist, die in der Zeitschrift Astrophysical Journal publiziert wurde. "Später folgt dann eine Sternentstehungsphase in den äußeren Bereichen. Irgendwann hört die Galaxie dann ganz auf Sterne zu erzeugen. Die zweite Sternentstehungsphase wird eventuell durch Verschmelzungen mit kleineren gasreichen Nachbargalaxien ausgelöst, die den Grundstoff für neue Sterne geliefert haben."Die Galaxie NGC 3377 in einem Bild, das aus Daten von WISE und GALEX erstellt wurde. Die WISE-Daten sind rot, die GALEX-Daten grün und blau dargestellt. Bild: NASA/JPL-Caltech
Die neue Untersuchung könnte zudem helfen, eine überraschende Beobachtung bei alten und rötlichen Galaxien zu erklären, in denen nahezu keine neuen Sterne mehr entstehen. Es zeigte sich nämlich, dass in ihren äußeren Regionen eine unerwartet hohe Menge an ultravioletter Strahlung zu beobachten ist. Solche Strahlung wird in der Regel mit heißen jungen Sternen in Verbindung gebracht, die es in diesen Galaxien nicht mehr in großer Zahl geben sollte.
Petty und ihre Kollegen nutzten für ihre Untersuchung Beobachtungen in zwei sehr unterschiedlichen Wellenlängenbereichen: Der Galaxy Evolution Explorer lieferte Daten im Ultravioletten, der Wide-Field Infrared Survey Explorer im Infraroten und konnte so das Licht von älteren Sternen detektieren. Auf diese Weise stellten die Astronomen fest, dass das mysteriöse ultraviolette Licht offenbar von alten Sternen in einer späten Phase ihres nuklearen Lebens stammt, in der sie ihre äußeren Hüllen ins All abstoßen und sich aufheizen.
"Durch das Zusammenspiel von GALEX und WISE haben wir sehr empfindliche Messungen darüber erhalten, wo es heiße und ältere Sterne in diesen roten Galaxien ohne Sternentstehung gibt", erläutert Teammitglied Don Neill vom California Institute of Technology in Pasadena. "Auf diese Weise lässt sich das Fortschreiten der Sternentstehung in jeder Galaxie kartieren."Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-001.shtml |
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