Galaxys81 Admin
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| Thema: Extrem helle Galaxien im jungen Universum Do 16 Jan - 16:24 | 4620 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Mithilfe der Weltraumteleskope Hubble und Spitzer haben Wissenschaftler vier ungewöhnlich helle Galaxien aufgespürt und näher untersucht, die wir zu einem Zeitpunkt sehen, als das Universum gerade einmal 500 Millionen Jahre alt war. Zwar hatte Hubble schon zuvor Galaxien in dieser Entfernung entdeckt, doch scheinen die neuen Systeme zehn- bis 20-mal leuchtkräftiger zu sein als frühere Funde.
"Diese Objekte fielen uns sofort ins Auge, weil sie weitaus heller waren, als wir das erwartet hatten", erinnert sich Garth Illingworth von der University of California in Santa Cruz. "Plötzlich sehen wir hier helle, massereiche Galaxien, die sich schon in so früher Zeit gebildet haben. Das war vollkommen überraschend."
Grund für die ungewöhnliche Helligkeit der Galaxien ist offenbar eine extrem hohe Sternentstehungsaktivität in den Systemen. Die hellste der neu entdeckten Galaxien scheint neue Sterne mit einer Rate zu bilden, die rund 50-mal höher ist als die Sternentstehungsrate in der Milchstraße. Und obwohl diese entfernten Galaxien nur etwa ein Zwanzigstel der Größe unserer Heimatgalaxie haben, dürften sie bereits rund eine Milliarde Sterne enthalten.
Die Galaxien fanden sich in einem von zwei Bereichen am Himmel, die von den Astronomen für sehr lange und damit tiefe Beobachtungen mit Hubble und anderen Weltraumteleskopen ausgewählt worden waren, nämlich im Bereich des Great Observatories Origins Deep Survey North (GOODS-N). "Es war schon faszinierend, in einem Bereich des frühen Universums gleich vier so helle Galaxien zu entdecken", meint auch Rychard Bouwens von der Sternwarte im niederländischen Leiden. "Die müssen außerordentlich schnell gewachsen sein."(Screenshot: astronews) Gesamtansicht: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/01/1401-021a.shtml Aufgespürt wurden die vier Galaxien zunächst mit dem Weltraumteleskop Hubble, dessen detaillierte Beobachtungen entscheidend dazu beigetragen haben, die Größe und die Sternentstehungsrate in den Systemen abzuschätzen. Mithilfe des Infrarot-Weltraumteleskops Spitzer haben die Astronomen dann die gesamte stellare Helligkeit der Galaxien bestimmt, um daraus auf die Masse schließen zu können.
"Es ist das erste Mal, dass Wissenschaftler die Masse eines so weit entfernten Objekts bestimmen konnten", unterstreicht Pascal Oesch von der University of California in Santa Cruz. "Es ist schon ein wunderbares Beispiel, welche Synergieeffekte gemeinsame Beobachtungen von Hubble und Spitzer haben können." Und Ivo Labbé von der Sternwarte in Leiden ergänzt: "Gleichzeitig sind diese extremen Massen und hohen Sternentstehungsraten außerordentlich mysteriös und wir können es kaum erwarten, unseren Fund mit zukünftigen Beobachtungen mit leistungsfähigen Teleskopen zu bestätigen."
Die jetzt beobachteten hellen jungen Galaxien sind, so die Theorie der Astronomen, durch Kollisionen und Verschmelzungen noch kleinerer Galaxien entstanden, die sich noch früher gebildet haben müssen. Die Systeme sind so weit von uns entfernt, dass ihr Licht über 13 Milliarden Jahre benötigt hat, um uns zu erreichen. Inzwischen dürften sie sich deutlich weiterentwickelt und durch weitere Verschmelzungen eine ähnliche Größe erreicht haben, wie die größten Galaxien in unserer galaktischen Umgebung. Die Sterne in den fernen Systemen könnten sich heute somit in den Zentren gewaltiger elliptischer Riesengalaxien befinden, die noch deutlich größer sind als unsere Milchstraße."Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/01/1401-021.shtml |
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