Galaxys81 Admin
Anzahl der Beiträge : 6228 Anmeldedatum : 12.09.13 Alter : 42 Ort : auf der wunderschönen Erde
| Thema: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 29 Nov - 13:38 | 15072 |
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Ingrid
Anzahl der Beiträge : 194 Anmeldedatum : 09.01.15 Alter : 51
| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 29 Nov - 15:15 | 15073 |
| Ach Du meine Güte, wie grausam! Die ärmste, das tut mir in der Seele weh, wie kann man jemandem nur so etwas schreckliches antun? Das erschrickt mich gerade wirklich sehr. R.I.P. Sarah |
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Dexter
Anzahl der Beiträge : 1069 Anmeldedatum : 22.07.14 Alter : 33 Ort : San Diego
| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 29 Nov - 15:30 | 15074 |
| Wie man hier leider mal wieder sieht sind Verschwörungsideologen und vorallem Reichsideologen GEMEINGEFÄHRLICH! Da muss endlich was passieren! Diese Menschen müssen unter Beobachtung gestellt werden und wenn die Anzeichen da sind dass der Wahn immer schlimmer wird, müssen diese Menschen professionelle Hilfe bekommen! Bevor wieder so etwas passiert! |
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Soulbreaker
Anzahl der Beiträge : 47 Anmeldedatum : 08.01.15 Alter : 41
| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 29 Nov - 19:24 | 15075 |
| Der gehört eingewiesen und nie mehr rausgelassen! Grauenhaft sowas! |
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Dr. Emmett Brown
Anzahl der Beiträge : 28 Anmeldedatum : 11.12.14
| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 29 Nov - 23:31 | 15076 |
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Shibuya
Anzahl der Beiträge : 906 Anmeldedatum : 21.09.14 Alter : 35 Ort : Shibuya
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The last Unicorn
Anzahl der Beiträge : 171 Anmeldedatum : 14.11.14
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Nela
Anzahl der Beiträge : 89 Anmeldedatum : 09.02.15 Alter : 39 Ort : Neverland
| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah Di 24 Jan - 22:05 | 15287 |
| - Stern schrieb:
- "Sarah Heinrich - ein Leben lang Opfer
Sie ist einsam, seit sie denken kann. Sie umgibt sich mit Barbiepuppen, am Ende sind es Hunderte. Eine Kuppelshow im TV macht sie zum Gespött der Leute. Doch Sarah Heinrich sucht weiter nach der Liebe – und findet Axel G. Der bringt sie um und steht nun vor Gericht.
Es ist Dienstag, der 9. August 2016, die Sonne scheint auf Alt Rehse und kündigt einen heißen Tag an. Gegen sechs Uhr morgens werden die Menschen in dem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern vom Klang einer Trompete geweckt. Nachbarn rufen die Polizei. Axel G. steht wie so oft im Garten seines Hauses und spielt Trompete. Er ist nackt.
Als die Polizisten an der ehemaligen Dorfgaststätte ankommen, sind alle Fenster und Türen geöffnet. Es stinkt. Zahllose Insekten krabbeln und fliegen herum. Die Beamten gehen durchs Haus, betreten das Badezimmer. Neben der Wanne steht eine Sackkarre, auf die ein Bündel geschnürt ist.
Die Gerichtsmediziner brauchen später eine Weile, das Bündel auszuwickeln. Unter Decken, Isomatten und Plastikplanen finden sie die stark verweste Leiche einer Frau. Nur mithilfe einer DNA-Analyse lässt sich die Tote identifizieren. Es ist Sarah Heinrich aus Fischbach bei Idar-Oberstein. Sie wurde 32 Jahre alt und war zuletzt die Lebensgefährtin von Axel G. Wann genau sie gestorben ist, können die Gerichtsmediziner nicht mehr feststellen. Klar ist nur: Sie ist seit Wochen tot.
Ein kurzer Prozess, nur zwei Termine
Von diesem Mittwoch an muss sich der Computerfachmann vor dem Landgericht Neuruppin verantworten, angeklagt der Körperverletzung mit Todesfolge. Ein kurzer Prozess, nur zwei Termine sind angesetzt. Es wird um die Schuldfähigkeit von Axel G. gehen, darum, ob er in die Psychiatrie oder ins Gefängnis gehört. Es wird hingegen kaum um die Frage gehen, ob Sarah Heinrichs Tod hätte verhindert werden können. Und auch nicht um ihr trauriges Leben zuvor.
Sarah Heinrich war einsam, seit sie denken konnte. Einsamkeit macht bedürftig, und sie macht empfänglich für Angebote von Menschen, die einem in Wahrheit nichts Gutes wollen. Einsamkeit grenzt aus, sie provoziert die Häme jener, die sich über den Einsamen erheben. Sarah Heinrich war eine Außenseiterin. Eine Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammte, nicht klug war und nicht schön, die sich nicht wehren konnte, die das perfekte Opfer war, und das nicht erst am Tag ihres Todes. Eine Frau, die ihr Leben lang nach Liebe suchte – und am Ende Axel G. fand.
Es ist Dienstag, der 9. August 2016, die Sonne scheint auf Alt Rehse und kündigt einen heißen Tag an. Gegen sechs Uhr morgens werden die Menschen in dem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern vom Klang einer Trompete geweckt. Nachbarn rufen die Polizei. Axel G. steht wie so oft im Garten seines Hauses und spielt Trompete. Er ist nackt.
Als die Polizisten an der ehemaligen Dorfgaststätte ankommen, sind alle Fenster und Türen geöffnet. Es stinkt. Zahllose Insekten krabbeln und fliegen herum. Die Beamten gehen durchs Haus, betreten das Badezimmer. Neben der Wanne steht eine Sackkarre, auf die ein Bündel geschnürt ist.
Die Gerichtsmediziner brauchen später eine Weile, das Bündel auszuwickeln. Unter Decken, Isomatten und Plastikplanen finden sie die stark verweste Leiche einer Frau. Nur mithilfe einer DNA-Analyse lässt sich die Tote identifizieren. Es ist Sarah Heinrich aus Fischbach bei Idar-Oberstein. Sie wurde 32 Jahre alt und war zuletzt die Lebensgefährtin von Axel G. Wann genau sie gestorben ist, können die Gerichtsmediziner nicht mehr feststellen. Klar ist nur: Sie ist seit Wochen tot. Ein kurzer Prozess, nur zwei Termine
Von diesem Mittwoch an muss sich der Computerfachmann vor dem Landgericht Neuruppin verantworten, angeklagt der Körperverletzung mit Todesfolge. Ein kurzer Prozess, nur zwei Termine sind angesetzt. Es wird um die Schuldfähigkeit von Axel G. gehen, darum, ob er in die Psychiatrie oder ins Gefängnis gehört. Es wird hingegen kaum um die Frage gehen, ob Sarah Heinrichs Tod hätte verhindert werden können. Und auch nicht um ihr trauriges Leben zuvor.
Sarah Heinrich war einsam, seit sie denken konnte. Einsamkeit macht bedürftig, und sie macht empfänglich für Angebote von Menschen, die einem in Wahrheit nichts Gutes wollen. Einsamkeit grenzt aus, sie provoziert die Häme jener, die sich über den Einsamen erheben. Sarah Heinrich war eine Außenseiterin. Eine Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammte, nicht klug war und nicht schön, die sich nicht wehren konnte, die das perfekte Opfer war, und das nicht erst am Tag ihres Todes. Eine Frau, die ihr Leben lang nach Liebe suchte – und am Ende Axel G. fand.
"Sarah Heinrich. Meine Biografie. Mein Leben."
In einem Bungalow in Idar-Oberstein sitzt Vera Müller an ihrem Esstisch. Müller ist Redakteurin bei der "Rhein-Zeitung" in Koblenz und war eine Zeit lang so etwas wie eine Vertraute von Sarah Heinrich. Sie blättert in einem blauen Schnellhefter. "Das ist Sarahs Tagebuch. Sie wollte, dass ich es habe", so sagt sie es. Auf dem Deckblatt steht in leicht nach links gekippten Buchstaben: "Sarah Heinrich. Im Tal der Edelsteine. Meine Biografie. Mein Leben".
Sarah Heinrich war drei Jahre alt, als sie ihre erste Barbie geschenkt bekam. Die Puppen haben sie zeitlebens begleitet. Am Ende besaß sie mehrere Hundert, Prinzessinnen in glänzenden Satinkleidern, durch-trainierte Kerle mit kantigem Gesicht. Mit den Puppen schuf sie sich ein Leben, das ihr in der echten Welt da draußen nicht gelang.
Immer Probleme, Freunde zu finden
Es begann im Kindergarten. "Schon damals hatte ich Probleme, Freunde zu finden, und spielte meist allein", heißt es in ihrer Lebensgeschichte. Auch in der Grundschule fand sie keinen Anschluss. Sie war eines der Kinder, die immer Einladungen zum Kindergeburtstag verschicken, aber selbst niemals eingeladen werden.
Der Vater war herzkrank und konnte nicht arbeiten. "Stattdessen arbeitet meine Mutter seit Ewigkeiten im SB Markt Globus Idar-Oberstein und versucht, die Familie über Wasser zu halten." Man sah Sarah an, dass die Eltern kein Geld hatten. Auf der Realschule wurde sie gemobbt. Sie wechselte zur Hauptschule. "Dort ging’s noch 'ne Ecke brutaler zu. Ich wurde in der Pause im Klo festgehalten von ca. 25 bis 40 Mädchen … Mir wurde ein Stoffbeutel über den Kopf gestülpt und nach unten zugedrückt, dass ich fast erstickt wäre." Nach der Schule flüchtete sie nach Hause, verfolgt von einer johlenden Menge. "Regelmäßig gab es Verfolgungs-Hetzjagden ... Hinter mir 10 bis 30 Schüler." Sie fühlte sich hilflos und alleingelassen, von den Lehrern und von ihren Eltern..." Quelle und ganzer Bericht: http://www.stern.de/panorama/stern-crime/fall-sarah-heinrich--opfer-ein-leben-lang---prozess-gegen-axel-g--beginnt-7295386.html Einfach traurig, die arme Sarah tut mir so Leid, was sie für ein schlimmes Leben gehabt hat und dann noch so brutal ermordet wurde. Da kommen einem so die Tränen. |
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| Thema: Re: Der Fall von "Schwer verliebt" Sarah | 0 |
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