Venus rotiert retrograd einmal in 243 Tagen und 27 Minuten.
Die Erde braucht für einen Umlauf um die Sonne 365 Tage und noch ein paar Stunden.
Wenn ich jetzt 365 mit zwei mulipliierte, erhalte ich 730.
Mulipliziere ich die Rotationsdauer von Venus mit drei, komm ich auf 729.
Wir haben also ein Verhältnis von Rotation der Venus zum Umlauf der Erde von fastgenau 3 : 2.
Würden sich die Umlaufverhältnisse der beiden Planeten so verhalten, würde man von einer Komensurabilität sprechen. Aber in diesem Fall?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses beinahe ganzzahlige Verhältnis reiner Zufall sein sollte. Venus und Erde stehen sich so nahe, dass ein gegenseitiger gravitativer Einfluss nicht ausgeschlossen werden kann.
Bisher konnte mir diese Frage noch niemand befriedigend beantworten. Hat hier jemand eine Idee?
Die beste Antwort, die ich von einem Profi bekommen hatte, war "Das ist eine gute Frage".