Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen

NWO? Aliens auf der Erde? Kornkreise? Astralreisen? Galaktische Föderation? 9/11 was an Inside-Job? Chemtrails? HAARP? Alles Quatsch? Genau! Und um das zu zeigen ist dieses Forum da. Dies auch gerne mal satirisch und bissig. ;)
 
StartseitePortalNeueste BilderAnmeldenLogin

Teilen
 

 Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
AutorNachricht
BlackHeart
Admin
Admin
BlackHeart

Anzahl der Beiträge : 2760
Anmeldedatum : 12.09.13
Alter : 46
Ort : 3. Planet von links

Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf Empty
BeitragThema: Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf   Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf EmptyFr 19 Sep - 0:50 7487

Vor wenigen Wochen erst begann der ESA-Astrometrie-Satellit Gaia mit seiner wissenschaftlichen Arbeit, jetzt hat er die erste Supernova entdeckt. Die Explosion ereignete sich in einer Entfernung von rund 500 Millionen Lichtjahren. Bald hoffen die Astronomen, mit Gaia jeden Tag bis zu drei Ereignisse dieser Art aufspüren zu können.

Die eigentliche Aufgabe des europäischen Astrometrie-Satelliten Gaia ist es, die Position und die Bewegung von Sternen der Milchstraße mit einer bislang unerreichten Präzision zu vermessen. Der Satellit war am 19. Dezember 2013 gestartet worden und hatte einige Wochen später den sogenannten Lagrange-Punkt L2, der 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf der sonnenabgewandten Seite unseres Planeten liegt, erreicht. Nach einer mehrmonatigen Test- und Kalibrierungsphase (astronews.com berichtete wiederholt) begann man am 25. Juli mit dem wissenschaftlichen Programm.

Gaia soll mit seinen zwei Teleskopen ständig den Himmel abtasten und im Verlauf der auf fünf Jahre ausgelegten Mission die Position und Bewegung von etwa einer Milliarde Sternen mit großer Genauigkeit vermessen. Zudem sind Beobachtungen vorgesehen, die etwas über die Temperatur, Helligkeit und chemische Zusammensetzung der Sterne verraten. Das Ergebnis soll die bislang genauste Karte unserer Milchstraße in 3D sein, die den Wissenschaftlern auch wichtige Informationen über die Geschichte unserer Heimatgalaxie liefern wird.

Um die gewünschten Informationen über die Sterne zu erhalten, visiert Gaia bestimmte Bereiche des Himmels immer wieder an. Dabei werden natürlich auch Änderungen sichtbar, die sich zwischen zwei Beobachtungen des gleichen Himmelsbereichs ergeben. Genauso war es im Fall einer Galaxie in rund 500 Millionen Lichtjahren Entfernung, deren Helligkeit im Vergleich zu einer einen Monat zurückliegenden Beobachtung deutlich zugenommen hatte.

Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf 1409-025
Blick des Liverpool Telescope auf La Palma auf die Galaxie SDSS J132102.26+453223.8 mit der von Gaia entdeckten Supernova Gaia14aaa.

"Diese Art wiederholter Durchmusterung eignet sich hervorragend für die Untersuchung der wandelbaren Natur des Himmels", erklärt Simon Hodgkin vom Institute of Astronomy der Universität im englischen Cambridge. "Da Gaia jeden Teil des Himmels immer wieder anvisiert, haben wir die Möglichkeit, Tausende von 'Gaststernen' am Firmament zu entdecken", so Hodgkin weiter. "Diese nur vorübergehend sichtbaren Quellen können als Wegweiser zu den gewaltigsten Phänomenen im Universum dienen - wie etwa zu dieser Supernova."

Hodkins gehört zum sogenannten Science Alert Team von Gaia, das die Daten, die das Teleskop liefert, nach auffälligen und unerwarteten Veränderungen durchsieht. Die erste "Anomalie" entdeckte das Team am 30. August: Eine Galaxie, die plötzlich deutlich heller erschien, als während einer vorherigen Beobachtung. "Wir hatten sofort den Verdacht, es könnte sich um eine Supernova handeln, brauchten jedoch noch weitere Hinweise, um diese Vermutung zu bestätigen", so Łukasz Wyrzykowski vom Astronomischen Observatorium der Universität in Warschau.

Für einen solchen Helligkeitsanstieg können nämlich auch andere kosmische Phänomene verantwortlich sein, wie etwa ein supermassereiches Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie, das plötzlich eine große Menge an Material verschlingt. Allerdings schien sich im Falle des von Gaia beobachteten Ereignisses der verantwortliche Lichtfleck nicht genau im Zentrum der Galaxie zu befinden.

Um jedoch Gewissheit zu erhalten, nahmen sich die Astronomen auch die Spektren vor, die Gaia von dem Objekt aufgenommen hatte. "Im Spektrum dieser Quelle erkannten wir bereits Spuren von Eisen und weiteren Elementen, die bekanntermaßen in Supernovae zu finden sind", erklärt Nadejda Blagorodnova, die als Doktorandin in Cambridge arbeitet. Außerdem deutete das Spektrum darauf hin, dass es sich um eine Supernova vom Typ Ia handelt, also die Explosion eines Weißen Zwergsterns in einem Doppelsternsystem.

Um die These weiter zu untermauern, führte das Team zusätzliche Untersuchungen der inzwischen Gaia14aaa genannten Supernova mit erdgebundenen Teleskopen durch. Damit ließ sich nicht nur bestätigen, dass es sich tatsächlich um eine Supernova vom Typ Ia handelt, sondern auch die Entfernung der Explosion abschätzen. Die Explosion hatte sich danach tatsächlich in der Galaxie ereignet, in der sie von Gaia beobachtet wurde.

"Dies ist die erste Supernova in einer langen Reihe von Entdeckungen, die wir von Gaia erwarten", erklärt Timo Prusti, der ESA-Projektwissenschaftler für Gaia. Wenn sich das Team etwas eingearbeitet hat, rechnet der Forscher mit der Entdeckung von rund drei Supernovae pro Tag - eine beachtliche Zahl, angesichts der Seltenheit dieser Ereignisse. In normalen Galaxien kommen Supernovae nicht häufiger als einige wenige Male pro Jahrhundert vor. "Der Himmel ist voll von besonderen Lichtquellen und wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren viele davon mit Gaia untersuchen zu können", so Prusti.


Quelle: http://astronews.com/news/artikel/2014/09/1409-025.shtml
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/channel/UCvrjq0oIps-l0R0n4JWsIzg/feed
 

Astrometrie-Satellit spürt erste Supernova auf

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 1

 Ähnliche Themen

-
» Sonde spürt Stoßwellen von der Sonne
» Copernicus: Erster Sentinel-Satellit ist im All
» Copernicus - Erster Sentinel-Satellit vor dem Start
» Supernova - Monsterexplosion im All
» Die vierfache Supernova

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen :: Wissenschaft :: Astronomie-