Galaxys81 Admin
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| Thema: Large Binocular Telescope - Technologie aus Potsdam für das LBT Mi 20 Nov - 13:14 | 2594 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Am Large Binocular Telescope in Arizona werden derzeit zwei Komponenten montiert, die von Wissenschaftlern in Potsdam entwickelt worden sind. Sie sollen einmal Licht zu einem leistungsfähigen Spektrographen weiterleiten, der derzeit noch in Potsdam gebaut wird. Doch die neuen Komponenten, die fast so groß wie ein Kleinwagen sind, können noch mehr.
Zwei Hochleistungsinstrumente aus Potsdam-Babelsberg sind zur Installation am Large Binocular Telescope (LBT) im US-Bundesstaat Arizona, dem größten Spiegelteleskop der Welt, angekommen. Die sogenannten Permanent Fibre Units, kurz PFUs, dienen sowohl zur Teleskopsteuerung als auch zur Weiterleitung des über die Teleskop-Spiegel eingesammelten Sternenlichts an das Potsdam Echelle Polarimetric and Spectroscopic Instrument, einen in Potsdam entwickelten Spektrographen.
Die PFUs wurden komplett durch Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) in Babelsberg entwickelt und konstruiert. Nach der erfolgreichen Verschiffung und Anlieferung an ihren Bestimmungsort in 3.200 Metern Höhe in Arizona, werden die beiden Steuerelemente, jedes so groß wie ein Kleinwagen, nun auf der Beobachtungsplattform des Teleskops installiert. Für Ende November ist das "First Light" geplant, die hochempfindlichen Optiken werden dann das erste Mal dem Sternenlicht ausgesetzt. (Screenshot) Großansicht: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-026a.shtml Erst durch die PFUs kann in naher Zukunft der Spektrograph PEPSI, der noch in den Werkstätten des AIP gefertigt wird, in Betrieb gehen und Forschern aus aller Welt zur Verfügung stehen. "Die Kunst der beiden PFUs besteht darin, das Sternenlicht von den beiden 8,4 Meter durchmessenden LBT-Hauptspiegeln in zwei mikroskopisch dünne Glasfaserkabel mit einem Durchmesser von nur 0,1 Millimetern einzuleiten", erklärt Prof. Klaus G. Strassmeier, Leiter der Projekte PEPSI und PFU und einer der Direktoren des AIP. "Alle Lichtspektren vom ultravioletten bis ins infrarote, in allen Lagen des Teleskops und bei möglichst allen Witterungen, die ganze Nacht lang, während sich die Erde dreht, werden durch die PFUs fließen und das ohne Verlust eines Photons - oder zumindest nur weniger."
Die PFUs werden es PEPSI nicht nur ermöglichen, Spektren mit einer sehr hohen Auflösung zu gewinnen. Dank des ausgefeilten elektronischen und optischen Aufbaus in ihrem Inneren ist es mit den PFUs auch möglich, Abbildungsfehler der durch Schwerkraft und thermische Ausdehnung bedingten Deformation der beiden großen Hauptspiegel zu kompensieren."Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-026.shtml |
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