BlackHeart Admin
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| Thema: Triton-Passage in neuer Qualität Mo 25 Aug - 22:42 | 7419 |
| Vor genau 25 Jahren, am 25. August 1989, flog Voyager 2 als bislang einzige Sonde am Neptunmond Triton vorüber und gewährte den Astronomen dabei einen faszinierenden Blick auf diese bislang unbekannte eisige Welt. Mit neuen Bildbearbeitungsmethoden wurden die alten Daten nun neu aufbereitet und auch ein Film des damaligen Vorüberflugs erstellt.
Die besten Ansichten der äußeren Planeten Uranus und Neptun und einiger ihrer Monde stammen bis heute von der Raumsonde Voyager 2. Diese war 1977 gestartet, zunächst an den Gasriesen Jupiter und Saturn vorübergeflogen und hatte dann noch die äußeren Eisriesen Uranus und Neptun besucht. Vor genau 25 Jahren, am 25. August 1989, kam es zu einem historischen Vorüberflug am Neptunmond Triton.
Das Datenmaterial, das damals von Voyager 2 aufgenommen wurde, hat jetzt Paul Schenk vom Lunar and Planetary Institute in der texanischen Stadt Houston mit modernen Methoden neu bearbeitet. So entstand die bislang beste Karte dieses faszinierenden Mondes. Gleichzeitig erstellte er aus den Bildern auch einen kurzen Film, der den Zuschauer die Passage von Voyager 2 an Triton nacherleben lässt.
Die neue Karte von Triton hat eine Auflösung von 600 Metern pro Pixel und wurde so bearbeitet, dass Unterschiede auf der Oberfläche besser sichtbar werden und gleichzeitig die natürlichen Farben des Mondes zu erkennen sind.
Die jetzt vorgestellte neue globale Karte des Neptunmonds Triton.
Gesamtansicht: http://astronews.com/news/artikel/2014/08/1408-021a.shtml
Beim Vorüberflug befand sich der größte Teil der nördlichen Hemisphäre im Dunkeln und konnte von Voyager 2 daher nicht erfasst werden. Die hohe Geschwindigkeit, mit der Voyager 2 den Mond passierte, und die geringe Rotationsgeschwindigkeit von Triton führte zudem dazu, dass nur eine Hemisphäre aus relativer Nähe zu erkennen war. Der Rest erschien entweder dunkel oder verschwommen.
Die Idee zur Erstellung der neuen Karte des Neptunmondes lieferte die in weniger als einem Jahr geplante Passage der Sonde New Horizons am Zwergplaneten Pluto. Auch New Horizons wird mit hoher Geschwindigkeit an seinem Ziel vorüberfliegen. Obwohl die Sonde natürlich über wesentlich modernere Instrumente verfügt als Voyager 2, kann die neue Auswertung der Triton-Daten trotzdem als eine Art Testlauf für das bevorstehende Ereignis dienen.
Triton hat einen Durchmesser von rund 2.700 Kilometern und könnte dem Zwergplaneten Pluto ähnlicher sein, als man auf den ersten Blick vielleicht zunächst denken mag: Der Mond dürfte nämlich einst auch ein Objekt des Kuipergürtels gewesen und dann vom Neptun eingefangen worden sein. Durch das gravitative Wechselspiel zwischen Neptun und Triton verlief die Entwicklung der beiden Objekte aber anschließend wohl sehr verschieden.
Wie ähnlich Pluto dem etwas größeren Mond ist, dürften letztlich die Bilder zeigen, die New Horizons beim Vorüberflug am 14. Juli 2015 macht und anschließend zur Erde übermittelt.Quelle: http://astronews.com/news/artikel/2014/08/1408-021.shtml |
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