Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen
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 Titan: Eine magische Insel in Ligeia Mare

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BlackHeart
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BeitragThema: Titan: Eine magische Insel in Ligeia Mare   Titan: Eine magische Insel in Ligeia Mare EmptyMi 25 Jun - 21:25 7083

Auf Radarbildern der Saturnsonde Cassini haben Astronomen eine verblüffende Entdeckung gemacht: Im zweitgrößten See des Monds Titan scheint eine neue Struktur aufgetaucht zu sein. Um was es sich dabei genau handelt, wissen die Forscher nicht. Sie nennen die Struktur "Magische Insel", obwohl es sich wohl nicht um eine Insel handeln dürfte.

Im zweitgrößten See des Saturnmonds Titan ist auf neuen Radarbildern der Saturnsonde Cassini plötzlich eine bislang unbekannte Struktur aufgetaucht. Der Saturnmond Titan ist - abgesehen von der Erde - das einzige bekannte Objekt im Sonnensystem, auf dem es einen Flüssigkeitskreislauf gibt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen basiert dieser hier allerdings nicht auf Wasser, sondern auf flüssigen Kohlenwasserstoffen wie Methan und Ethan.

Die neue Struktur, die die Forscher auf den Radarbildern entdeckt haben, ist wissenschaftlich zunächst einmal nichts weiter als ein Merkmal, das auf früheren Bildern nicht zu sehen war und dann plötzlich aufgetaucht ist. Die Astronomen haben der Struktur allerdings den Spitznamen "Magische Insel" gegeben, obwohl es sich dabei kaum um eine Insel im eigentlichen Sinn handeln dürfte.

Auf der Nordhalbkugel des Saturnmonds beginnt gerade die warme Jahreszeit. Die Wissenschaftler verfolgen daher gespannt, wie sich die damit verbundenen höheren Temperaturen auf die Geschehnisse in dieser Region auswirken. Das Auftauchen der "Magischen Insel" ist nun der erste Hinweis auf dynamische geologische Prozesse auf der Nordhalbkugel.

"Diese Entdeckung verrät uns, dass die Flüssigkeiten auf der Nordhalbkugel des Titan nicht einfach starr und unveränderlich sind, sondern dass es tatsächlich zu Änderungen kommt", erklärt Jason Hofgartner, der an der Cornell University gerade an seiner Doktorarbeit im Bereich der Planetenwissenschaften arbeitet. "Wir wissen noch nicht genau, wieso diese 'magische Insel' aufgetaucht ist, doch wollen wir das weiter erforschen."

Titan: Eine magische Insel in Ligeia Mare 1406-034
Zwei Bilder der Küstenlinie des zweitgrößten Titansees Ligeia Mare. Auf der unteren, neueren Aufnahme ist plötzlich eine weitere Struktur zu erkennen (Mitte oben).

Großansicht: http://astronews.com/news/artikel/2014/06/1406-034a.shtml

Die Entdeckung der neuen Struktur gelang den Forschern mit einem alten Verfahren, mit dem auch schon Asteroiden, Kometen und andere Objekte entdeckt wurden: Man vergleicht dabei Aufnahmen, die in einem gewissen zeitlichen Abstand voneinander aufgenommen wurden, durch schnelles Hin- und Herschalten zwischen den einzelnen Bildern. Dem menschlichen Auge fallen dann eventuelle Veränderungen leicht auf.

So war es auch im Fall der "Magischen Insel": Auf Bildern, die vor Juli 2013 entstanden, waren im Bereich Ligeia Mare praktisch keine Strukturen zu sehen, noch nicht einmal Wellen. Das hat sich nun offenbar geändert und der Grund dürfte der beginnende Sommer auf der Nordhalbkugel des Titan sein. Die Jahreszeiten auf dem Saturnmond dauern deutlich länger als auf der Erde: Frühlingsanfang war auf der Nordhalbkugel im August 2009, Sommeranfang wird im Mai 2017 sein.

Für das Erscheinen der "Magischen Insel" haben die Wissenschaftler verschiedene Erklärungsmodelle: So könnten Winde für die Entstehung von Wellen gesorgt haben, die auf den Radarbildern wie eine Geisterinsel erscheinen. Eine andere Möglichkeit wären aufsteigende Gase, die als Blasen an der Oberfläche zu sehen sind. Oder es könnten feste Stoffe, die sich bislang auf dem Boden des Sees befanden, durch die höhere Temperaturen aufgeschwommen sein. Eine letzte Möglichkeit wäre, dass es in Ligeia Mare Schwebeteilchen gibt, die einen ähnlichen Effekt haben wie Schlicksand in einem irdischen Flussdelta.

"Es ist wahrscheinlich, dass verschiedene Prozesse, wie etwa Wind, Regen oder auch Gezeiten, die Methan- und Ethanseen auf Titan beeinflussen", so Hofgartner. "Wir möchten dabei die Unterschiede zwischen geologischen Prozessen auf Titan und auf der Erde herausarbeiten. Das könnte uns letztlich auch dabei helfen, den Flüssigkeitskreislauf auf unserer Heimatwelt besser zu verstehen."

Über ihre Ergebnisse berichteten die Forscher in der vergangenen Woche in einem Artikel in der Fachzeitschrift Nature Geoscience.


Quelle: http://astronews.com/news/artikel/2014/06/1406-034.shtml
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