Galaxys81 Admin
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| Thema: Aktive Galaxien - Riesige Wolken umkreisen Galaxienzentren Di 25 Feb - 16:33 | 5938 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Dank regelmäßiger Beobachtungen haben Astronomen nun feststellen können, dass die direkte Umgebung von supermassereichen Schwarzen Löchern in den Zentren aktiver Galaxien anders aussieht, als sie bislang vermutet hatten. Offenbar gibt es hier gewaltige Wolken, die das Galaxienzentrum für Stunden oder auch für Jahre immer wieder verdunkeln.
Stark bewölkt, streckenweise bedeckt, mit heftigen Böen ist zu rechnen: So könnte die Wettervorhersage für die Zentren aktiver Galaxien lauten, in denen Schwarze Löcher mit unstillbarem Hunger alle Materie in ihrer Umgebung aufsaugen. Denn wie ein internationales Forscherteam unter Leitung von Dr. Alex Markowitz von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg jetzt herausgefunden hat, umkreisen riesige Wolken aus heißem Gas die Schwarzen Löcher und verdunkeln ihre Umgebung wie eine Gewitterfront, die sich an einem heiteren Tag vor die Sonne schiebt.
Die Gasschwaden haben dabei eine Masse, die etwa der doppelten Masse der Erde entspricht und zudem gewaltige Ausmaße: Würde man so eine Wolke in unser Sonnensystem verschieben, reichte sie von der Sonne bis zum Pluto. Die Wolken entstehen, wenn Schwarze Löcher, die millionen- oder sogar milliardenfach massereicher sind als unsere Sonne, Materie aus den Weiten des Universums ansaugen. Dann bildet sich ein Ring heißen Gases, das verdichtet und so stark aufgeheizt wird, dass es Röntgenstrahlung aussendet. (Screenshot: astronews) Bisher war die Wissenschaft davon ausgegangen, dass die Gasringe um die Schwarzen Löcher recht homogen strukturiert sind - wie riesige Donuts oder Schwimmreifen. Dass dies nicht so ist, zeigten nun Daten des NASA-Satelliten Rossi X-Ray Timing Explorer (RXTE) hin. Dieser hat 16 Jahre lang in die Tiefen des Alls gespäht und - eine Besonderheit dieses Satelliten - regelmäßig wieder die gleichen Objekte beobachtet.
Dadurch ist es den Wissenschaftlern gelungen, die Bewegungen in den fernen Galaxienzentren wie im Zeitraffer nachzuvollziehen und die Wolkenstrukturen zu identifizieren. So verdunkeln einige der Wolken ihre Umgebung nur für wenige Stunden, andere verfinstern die Galaxie für mehrere Jahre.
Von den neuen Erkenntnissen erhoffen sich die Wissenschaftler nun auch Antworten auf bisher ungelöste Fragen der Astronomie, zum Beispiel wie genau das Gas aus Entfernungen von Tausenden Lichtjahren in die Ringe kommt. "Untersuchungen der Größe, Form und Zahl der gefundenen Wolken wird ein besseres Verständnis des Transportmechanismus ermöglichen", so Markowitz, der eigentlich an der University of California at San Diego (UCSD) arbeitet, gegenwärtig aber als Humboldt-Stipendiat am Erlangen Centre for Astroparticle Physics der Universität Erlangen-Nürnberg forscht."Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/02/1402-034.shtml |
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