Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen
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 Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie

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Galaxys81
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Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie Empty
BeitragThema: Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie   Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie EmptyFr 14 Feb - 15:10 5668

Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.scilogs.de

"Wie argumentiert man, wenn es um esoterische oder unwissenschaftliche Vorstellungen geht? Was sich in der Theorie ganz einfach darstellt, wird im Einzelfall durchaus schwierig. Deshalb möchte ich hier beispielhaft die Geschichte der Homoöpathie und ihre grundlegende Idee vorstellen.

Im ersten Beitrag dieser Reihe hatte ich kurz einige populäre Spielarten von Unwissenschaft vorgestellt, und darauf hingewiesen, dass nicht alle der Esoterik zugerechnet werden können. Im zweiten Beitrag habe ich allgemeine Hinweise zur Diskussion gegeben, und Strategien aufgezeigt. Jetzt geht es darum, die Schwächen einer bestimmten Lehre deutlich zu machen.

Zuweilen lese ich im Internet Diskussionen um die Homöopathie, die eher einem Glaubenskrieg gleichen. Offenbar wissen Befürworter und Gegner in vielen Fällen nicht, was die Lehre eigentlich ausmacht. Die zunehmende Verdünnung von Substanzen von Heilmittel zur Verstärkung der Wirkung ist keineswegs der Kernpunkt der Lehre, wie viele Gegner glauben. Die Befürworter schreiben dagegen gerne, dass die Homöopathie schließlich aus einer uralten Volks- und Naturmedizin entstanden sei. Sie behandele nicht nur Symptome, sondern den ganzen Menschen. Das ist auch falsch, die klassische Homöopathie behandelt ausschließlich Symptome. Sie ist keine uralte Volksmedizin, und ganz bestimmt keine Naturheilkunde.

Aber jetzt der Reihe nach:

Die Homöopathie ist eine Erfindung des deutschen Arztes Samuel Hahnemann (1755 – 1843). Wenn ich sage „Erfindung“, dann meine ich damit, das sie nicht auf älteren Grundlagen aufbaut. Vielmehr beruht sie auf einer Beobachtung Hahnemanns, die er folgenreich falsch interpretierte. Er stellte fest, dass er nach der Einnahme von Chinarinde Fieber bekam. Fieberthermometer waren damals nicht üblich, und so stellten die Ärzte die Diagnose nach dem erhöhten Puls (und dem allgemeinen Zustand) der Patienten. Hahnemann fand also, dass sein Herz schneller schlug als es sollte. Dieser Zustand blieb einige Tage, wobei das Fieber immer wieder anstieg und wieder absank.

Die Chinarinde müsse ein malariaähnliches Fieber verursacht haben, vermutete der Mediziner. Nun soll Chinarinde (genauer gesagt, das darin enthaltene Chinin) aber Malaria heilen. Also, so schloss Hahnemann messerscharf, erzeugte Chinarinde bei Gesunden genau die Symptome, die es beim Kranken heilt. Darin sah er ein allgemeines Prinzip: Was beim Gesunden ein Symptom hervorruft, wird dieses Symptom beim Kranken lindern. Kurzgefasst lautete die Idee: Gleiches heilt Gleiches – similia similibus curantur.

Leider war diese Grundidee falsch. Chinarinde erzeugt beim Gesunden kein Fieber. Was immer bei Hahnemann das Fieber verursacht haben mag, die Chinarinde war unschuldig. Er hat es versäumt, seine Schlussfolgerung besser abzusichern, sonst wäre ihm das sicherlich aufgefallen und der Welt wäre eine weitere unsinnige Lehre erspart geblieben.

Überzeugt von seiner Theorie, begann er zu experimentieren. Er traktierte sich, seine Familie und seine Freunde mit allerlei genau definierten Substanzen. Die Chemie hatte sich zu dieser Zeit bereits von der Alchemie getrennt und konnte immer mehr Verbindungen und Elemente in reiner Form darstellen. Wie gesagt: Hahnemann betrachtete sich als experimenteller Naturwissenschaftler. Seine Heilkunst beruhte auf den Beobachtungen, die er an seinen gesunden Versuchspersonen machte. Weil ihm aber Masse vor Genauigkeit ging, waren die Zuschreibungen von Symptomen oftmals sehr vage. Und wie gesagt: Sein gesamtes Theoriegebäude beruhte auf einem Irrtum.


Der Ausbau einer unsinnigen Idee

Im Jahr 1810 veröffentlichte Hahnemann erstmals sein Hauptwerk Organon der rationellen Heilkunde. Im Jahr 1811 folgte die Reine Arzneimittellehre, die am Ende sechs Bände umfasste. Hahnemann war ein streitbarer Mensch, der sich unbedingt im Recht glaubte. Sein Organon ist entsprechend dogmatisch abgefasst. Mit Christoph Wilhelm Hufeland, dem anderen berühmten deutschen Arzt dieser Zeit, verkrachte er sich deshalb relativ schnell. Der umtriebige Hufeland, Leibarzt des preußischen Königs Wilhelms III, machte sich damals um das öffentliche Gesundheitswesen verdient. Er führte die Pockenschutzimpfung ein und forderte vom Staat bessere Hygienevorschriften und eine Sozialversicherung. Er glaubte, alles Lebendige werde von einer Lebenskraft zusammengehalten, sonst müsse es ja auseinanderfallen und faulen. Außerdem vertrat er die – längst überholte – Theorie der Makrobiotik, noch heute bei den Anhängern der gleichnamigen Ernährung beliebt. Hahnemanns Lehre hielt er für falsch und sagte das auch öffentlich.

Hahnemann polarisierte, denn er kannte nur Befürworter und Gegner. Weil er davon ausging, unbedingt recht zu haben, verlangte die unbedingte Anerkennung seiner Lehre. Das führte schon damals zu einem fast religiösen Streit unter den Ärzten.

1828 bis 1830 veröffentlichte Hahnemann sein Werk Die chronischen Krankheiten. Spätestens hier verlässt er den Bereich experimenteller Medizin und ergeht sich in Spekulationen. Zu den chronischen Krankheiten zählte er die Geschlechtskrankheiten Syphilis und die Gonorrhoe. Alle anderen sah er nur als Erscheinungen eines Miasma (Ausdünstung, Verunreinigung) namens Psora. Er sah darin eine Mangelkrankheit, dem Organismus fehlte also irgendetwas, was ihm zugeführt werden müsse. Nur durch lange experimentelle Therapien auf Grundlage seiner homöopathischen Arzneimittellehre könne der Arzt das richtige Heilmittel finden. Erst jetzt ergänzte Hahnemann seine Therapie um die Idee, dass eine mehrfache enorme Verdünnung sinnvoll ist. Die Wirkung soll erhalten bleiben, die Nebenwirkungen aber abnehmen. Dazu müsste das Mittel aber wissen, welches seiner vielen Wirkungen Haupt- oder Nebenwirkung sein soll.

Ab der vierten Auflage des Organon behauptete Hahnemann: „Einzig die krankhaft gestimmte Lebenskraft bringt die Krankheit hervor.“ Hier trifft sich seine experimentelle Lehre mit esoterischen Vorstellungen.


Fazit

Hahnemanns Lehre beruht auf einer falschen, unzulässig verallgemeinerten Beobachtung. Letztlich hat sich die Homöopathie nur behaupten können, weil ihr Erfinder eine Art Glauben daraus gemacht hat und seine Umwelt vor die Wahl gestellt hat, entweder für ihn oder gegen ihn zu sein."


Quelle und ganzer Artikel: http://www.scilogs.de/gedankenwerkstatt/wissenschaft-und-esoterik-am-beispiel-der-homoeopathie/

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BeitragThema: Re: Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie   Wissenschaft und Esoterik am Beispiel der Homöopathie EmptySo 2 März - 21:49 6029

Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.focus.de

"Verdünnen bis nichts mehr da ist?

Wie Sie einen überzeugten Homöopathen bekehren

Die Homöopathie ist eine umstrittene Methode zur Behandlung von Erkrankungen. Alles Hokus-Pokus, findet FOCUS-Online-Experte Heinz Oberhummer und will Homöopathen zur Vernunft bringen.

Die Homöopathie wurde vom Arzt Samuel Hahnemann etwa um 1800 begründet und existiert bis heute nahezu unverändert. Die Verdünnung von homöopathischen Mitteln ist irrwitzig. Bei einer üblichen Verdünnung von C30 wird die ursprüngliche Substanz 30-mal um ein Hundertstel verdünnt. Das entspricht der Auflösung eines einzigen Tropfens der Ursprungssubstanz im Volumen des gesamten Sonnensystems.

Homöopathie an Universitäten?

Eine geplante Hochschule für Homöopathie im bayrischen Traunstein schlägt derzeit hohe Wellen. Sie wird jetzt schon von Homoöpathie-Gegnern spöttisch „Hokus-Pokus-Universität“ genannt. Dort soll es möglich sein, einen akademischen Grad zu erlangen. Für viele ist das aber eine Beleidigung für die Universitätslehrer und Forscher an anderen Hochschulen und Universitäten.

Es gibt derzeit bereits einen Hochschullehrgang für Homöopathie in Deutschland, nämlich an der Viadrana Universität in Frankfurt an der Oder. Das zuständige brandenburgische Wissenschaftsministerium hat vor kurzem diesen Studiengang von externen Wissenschaftlern überprüfen lassen und ist zu einem vernichtenden Urteil gekommen. In deutlichen Worten empfehlen sie den Verzicht auf diese Esoterik-Forschung, denn zu weit habe sich die Universität damit von wissenschaftlichen Standards entfernt."


Quelle und ganzer Artikel: http://www.focus.de/wissen/mensch/gastkolumnen/heinz_oberhummer/homoeopathie-verduennen-bis-nichts-mehr-da-ist-wie-man-einen-ueberzeugten-homoeopathen-bekehrt_id_3614756.html?fbc=FACEBOOK-FOCUS-Online-Gesundheit&utm_campaign=FACEBOOK-FOCUS-Online-Gesundheit&ts=201403020002
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