Galaxys81 Admin
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| Thema: Planetenentstehung - Start frei für die Scheiben-Detektive Fr 31 Jan - 15:41 | 5245 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Die amerikanische Raumfahrtfahrtbehörde NASA hat zusammen mit der Plattform Zooniverse ein neues Bürgerwissenschafts-Projekt ins Leben gerufen: Bei dem Projekt Disk Detective geht es darum, auf Aufnahmen des Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) potentielle Entstehungsorte von neuen Planeten zu finden. Eine entsprechende Webseite wurde jetzt freigeschaltet.
"Bei Disk Detective können Freiwillige die Astronomen bei der Entdeckung von neuen planetaren Kinderstuben unterstützen, die in Zukunft vielleicht vom Weltraumteleskop Hubble oder dessen Nachfolger, dem James Webb Space Telescope, genauer untersucht werden", erläutert James Garvin von der NASA. Dazu sollen Interessierte an ihrem Computerbildschirmen Aufnahmen des Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) in Augenschein nehmen. Das Teleskop hat in den Jahren 2010 und 2011 den gesamten Himmel im Infraroten erfasst und dabei Messungen von über 745 Millionen Objekten gemacht.
Mithilfe von Computern haben Astronomen dieses Datenmaterial nun durchforstet und so rund eine halbe Millionen Objekte identifiziert, die auf charakteristische Weise sehr hell im Infraroten leuchten. Es könnte sich dabei um Staubscheiben um eine gerade entstandene Sonne handeln, die die Strahlung des Sterns absorbieren und dann im Infraroten wieder aussenden.(Screenshot: astronews) "Planeten entstehen und wachsen in Scheiben aus Gas, Staub und Eispartikeln, doch wissen wir noch sehr wenig über die genauen Details dieses Prozesses", erklärt Marc Kuchner vom Goddard Space Flight Center der NASA. "Wir brauchen einfach mehr Beispiele für die Entstehung von Planeten, um besser verstehen zu können, wie sie wachsen und heranreifen."
Das Problem dabei ist, dass auch Galaxien, interstellarer Staub oder auch Asteroiden im Infraroten leuchten und sich nicht immer so ohne Weiteres von planetaren Kinderstuben unterscheiden lassen. Um also die vermutlich zahlreichen gerade entstehenden Planetensysteme in den WISE-Daten zu finden, muss man alle infrage kommenden Objekte einzeln anschauen und bewerten.
Ein einzelner Astronom kann dies kaum schaffen. Das Internet hat allerdings in den letzten Jahren eine ganz neue Art von wissenschaftlichen Projekten hervorgebracht, bei denen sich Menschen weltweit an wissenschaftlicher Forschung beteiligen können. Diese sogenannten Citizen-Science-Projekte, also "Bürgerwissenschafts"-Projekte, erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit.
Kuchner erkannte, dass sich auch seine Suche nach planetaren Kinderstuben ideal für ein solches Projekt eignen würde. Er tat sich mit den Experten von Zooniverse zusammen, die bereits eine ganze Reihe ähnlicher Projekte betreuen und Disk Detective, also "Scheiben-Detektive" war geboren.
Teilnehmer bekommen auf der extra dafür eingerichteten Webseite Bilder von WISE und auch von anderen Teleskopen gezeigt und müssen beurteilen, ob die zu erkennenden Objekte beispielsweise rund sind oder es sich in Wirklichkeit um mehrere Objekte handelt. Auf diese Weise werden wichtige Informationen erfasst, anhand derer die Astronomen dann entscheiden, ob sich ein genauerer Blick auf ein Objekt lohnen könnte." Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/01/1401-043.shtml |
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