Galaxys81 Admin
Anzahl der Beiträge : 6228 Anmeldedatum : 12.09.13 Alter : 42 Ort : auf der wunderschönen Erde
| Thema: Frontier Fields - Eine der jüngsten Galaxien im Universum Mo 10 Feb - 13:31 | 5559 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Im Rahmen des neuen umfangreichen Beobachtungsprogramms Frontier Fields, bei dem mehrere Weltraumteleskope gewaltige Galaxienhaufen unter die Lupe nehmen, ist Astronomen jetzt ein erster spektakulärer Fund gelungen: Sie spürten mit Abell2744_Y1 eine der am weitesten entfernten Galaxien auf. Es gab sie schon, als das Universum gerade 650 Millionen Jahre alt war.
Insgesamt sechs gewaltige Galaxienhaufen wollen Astronomen im Rahmen des kürzlich gestarteten Beobachtungsprogramms "The Frontier Fields" mit den Weltraumteleskopen Hubble, Spitzer und Chandra in verschiedenen Wellenlängenbereichen genauer unter die Lupe nehmen. Einer dieser Galaxienhaufen ist Abell 2744, von dem im vergangenen Monat bereits ein neues Bild des Weltraumteleskops Hubble veröffentlicht wurde (astronews.com berichtete).
Jetzt hat ein internationales Astronomenteam unter Leitung von Wissenschaftlern des Instituto de Astrofísica de Canarias (IAC) und der Universität von La Laguna auf Teneriffa in Abell 2744 eine erste Entdeckung gemacht: Der Fund einer der entferntesten bislang aufgespürten Galaxien würde, so die Forscher, beweisen, welches Potential diese Himmelsdurchmusterung für die Erforschung der Anfangsjahre des Universums habe.(Screenshot: astronews) Großansicht: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/02/1402-012a.shtml Die jetzt aufgespürte Galaxie hat die Bezeichnung Abell2744_Y1 erhalten und dürfte rund 30-mal kleiner sein als unsere Milchstraße. Verglichen mit unserer Heimatgalaxie entsteht in dem System jedoch mindestens das 10-fache Menge an Sternen. Aufgrund ihrer Entfernung beobachten wir Abell2744_Y1 in einem Zustand, den die Galaxie rund 650 Millionen Jahre nach dem Urknall hatte. Das Licht der Galaxie benötigte rund 13 Milliarden Jahre, um die Erde zu erreichen.
Beobachtungen von so kleinen Galaxien in sehr großer Entfernung sind auch für leistungsstarke Teleskope wie Hubble ohne Hilfe kaum möglich. Deshalb konzentrieren sich die Astronomen auch auf die Untersuchung von Galaxienhaufen. Sie wollen sich so ein als Gravitationslinseneffekt bekanntes Phänomen zunutze machen: Durch massereiche Objekte wird das Licht entfernterer, direkt dahinter liegender Systeme so abgelenkt, dass es nicht nur auf typische Weise verzerrt, sondern auch verstärkt wird. Auf diese Weise lassen sich Galaxien untersuchen, die ohne diesen Effekt nicht zu beobachten wären."Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2014/02/1402-012.shtml |
|