BlackHeart Admin
Anzahl der Beiträge : 2760 Anmeldedatum : 12.09.13 Alter : 46 Ort : 3. Planet von links
| Thema: Geoengineering ist keine Lösung für den Klimawandel Fr 6 Dez - 15:15 | 3042 |
| Was zunächst einfach klingt, hätte gravierend negative Folgen: Um den Treibhauseffekt in der Luft einzudämmen, erwägen manche Klimapolitiker, die Erde etwa mit gigantischen Spiegeln im All oder großen Mengen an zusätzlichen Schwebteilchen in der Atmosphäre vom Sonnenlicht abzuschirmen. Doch, die Erde künstlich zu kühlen, würde den Klimawandel nicht rückgängig machen. Zu dieser Schlussfolgerung kommen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie und stellen fest, dass sich auf diese Weise zwar bestenfalls die Oberflächentemperatur der Erde senken ließe, gleichzeitig würde sich aber der globale Wasserkreislauf drastische verändern.
Wie die Forscher um Dr. Axel Kleidon aktuell im Fachjournal "Earth System Dynamics " (DOI: 10.5194/esdd-4-853-2013) der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU)erläutern, haben sie berechnet, wie stark der globale Klimawandel den Wasserkreislauf beeinflusst und welche Auswirkungen Maßnahmen des Geoengineering auf ihn hätten. Demnach mache es für den Wasserkreislauf durchaus einen Unterschied, ob die Erderwärmung durch Sonnenlicht oder durch einen verstärkten Treibhauseffekt hervorgerufen wird.
Niederschläge sollten in einer wärmeren Welt zunehmen. Wenn die Erdoberfläche durch den anthropogenen Treibhauseffekt aufgeheizt wird, kann die erwärmte Luft mehr Feuchtigkeit halten. Dies sollte zu mehr Verdunstung, mehr Niederschlag, und damit zu einem verstärkten Wasserkreislauf führen. Aufgrund physikalischer Gesetze kann die Luft mit jedem Grad Erwärmung etwa sieben Prozent mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Die meisten Vorhersagen von Klimamodellen bestätigen eine damit verbundene Zunahme des Niederschlags, sie ermitteln allerdings nur eine Steigerung um etwa zwei Prozent pro Grad Erwärmung.
Die Gründe für diese Diskrepanz haben die Wissenschaftler um Kleidon und seinen Kollege Maik Renner aufgeklärt, in dem sie die Prozesse, die die Oberfläche erwärmen und abkühlen, aus thermodynamischer Sicht analysiert und damit die Energieflüsse bei diesen Vorgängen untersucht haben.Quelle und ganzer Artikel: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2013/12/geoengineering-ist-keine-losung-fur-den.html (ja ausnahmsweise mal was von "grenzwissenschaft".) |
|
Galaxys81 Admin
Anzahl der Beiträge : 6228 Anmeldedatum : 12.09.13 Alter : 42 Ort : auf der wunderschönen Erde
| |