Galaxys81 Admin
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| Thema: Messier 51 - Sternentstehung im Molekülnebel Sa 14 Dez - 11:47 | 3306 |
| Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com "Astronomen haben über mehrere Jahre das auch als Whirlpool-Galaxie bekannte System Messier 51 untersucht und dabei festgestellt, dass die Molekülwolken dort offenbar in diffuse Molekül-Nebelschwaden eingebettet sind, die die gesamte galaktische Scheibe durchziehen. Der Druck, den diese Nebelschwaden ausüben, bestimmt, ob sich in den Wolken neue Sterne bilden oder nicht.
Die meisten Sterne einer Galaxie werden im Inneren von riesigen Molekülwolken geboren. Dabei handelt es sich um Ansammlungen von Wasserstoffmolekülen mit Massen, die die Masse unserer Sonne um das Tausendfache oder gar um mehrere Millionen Mal übersteigen. Kollabiert eine Gasregion im Inneren dieser Wolken unter ihrer eigenen Schwerkraft, dann zieht sich das Gas darin soweit zusammen, bis Druck und Temperatur so hoch sind, dass Kernfusionsprozessen einsetzen können: Ein neuer Stern ist entstanden.
Eine neue Studien stellt jetzt allerdings die bisherigen Ansichten der Astronomen über diese Stern-Geburtsstätten infrage. "In den letzten vier Jahren haben wir die bislang vollständigste Kartierung solcher riesigen Molekülwolken in einer Spiralgalaxie vorgenommen, die unserer eigenen Milchstraße sehr ähnlich ist", erklärt Eva Schinnerer vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg, die Leiterin der Untersuchung. "Dazu haben wir rekonstruiert, wie viele Wasserstoff-Moleküle es dort gibt und wie das Molekülgas sowie die älteren und die jüngeren Sterne der Galaxie verteilt sind. Dabei ergibt sich ein Bild, das sich deutlich von dem unterscheidet, was Astronomen bislang über diese Molekülwolken dachten." (Screenshot: astronews) Im Rahmen des PdBI Arcsecond Whirlpool Survey (PAWS) wurde die sogenannte Whirlpool-Galaxie (Messier M51) ins Visier genommen, eine rund 23 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde. Ergebnis der Durchmusterung mit dem Plateau de Bure Interferometer (PdBI) in den französischen Alpen und dem IRAM-30-Meter-Teleskop in der spanischen Sierra Nevada ist ein Wolkenatlas, der mehr als 1.500 einzelne Molekülwolken verzeichnet.
"Astronomen haben sich diese Molekülwolken früher immer als Einzelgänger vorgestellt, die für sich alleine durch das extrem dünne Gas des interstellaren Mediums driften", erläutert Teammitglied Annie Hughes vom MPIA. "In den Wolken, so dachte man, sei der überwiegende Teil der Wasserstoffmoleküle einer Galaxie gespeichert. Stattdessen haben wir jetzt gezeigt, dass sich in der Whirlpool-Galaxie rund die Hälfte der Wasserstoffmoleküle in einer Art diffuser Nebelschwaden befinden, welche die Molekülwolken umgeben und die gesamte Scheibe der Galaxie ausfüllen!"
Den Spiralarmen von Spiralgalaxien - Verdichtungen, die sich durch die Galaxie ausbreiten wie Wellen auf einem See - hatten die Astronomen bereits früher eine wichtige Rolle bei der Sternentstehung zugewiesen: In den Spiralarmen mit ihrem dichteren Gas seien die Bedingungen für die Geburt neuer Sterne besonders günstig. Doch die Studie zeigt, dass auch die neu entdeckten "Nebelschwaden" aus Gas eine wichtige Rolle spielen." Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/12/1312-019.shtml |
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