Nothing but the Truth - Wenn sich VT's in Luft auflösen
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 Pulsarentdeckungen mit Freiwilligenhilfe

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Galaxys81
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Galaxys81

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Pulsarentdeckungen mit Freiwilligenhilfe Empty
BeitragThema: Pulsarentdeckungen mit Freiwilligenhilfe   Pulsarentdeckungen mit Freiwilligenhilfe EmptyMi 27 Nov - 23:40 2762

Hier ein Auszug von dem Bericht auf der Seite: http://www.astronews.com

"Durch die Hilfe zahlreicher Freiwilliger, die die Rechenleistung ihrer Computer dem Projekt Einstein@Home zur Verfügung stellen, gelang jetzt die Entdeckung von gleich vier Gammapulsaren. Die rotierenden Neutronensterne wurden in den Daten des NASA-Weltraumteleskops Fermi aufgespürt. Die Forscher hoffen auf zahlreiche weitere Funde.

Seit seinem Start im Jahr 2008 beobachtet der NASA-Satellit Fermi den gesamten Himmel im Bereich der Gammastrahlung und entdeckte dabei Tausende neue Quellen hochenergetischer Strahlung. Bei zahlreichen dieser Quellen dürfte es sich um Pulsare handeln, also um kompakte, schnell rotierende Überreste explodierter Sterne. Allerdings ist es sehr aufwendig, diese sogenannten Gammapulsare in den Beobachtungen zu identifizieren. Es erfordert insbesondere sehr viel Rechenzeit, um die Daten entsprechend zu durchforsten.

Aus diesem Grund haben Astronomen sich ein Verfahren ausgedacht, durch das sich jedermann mit seinem Computer an der Suche nach Pulsaren beteiligen kann. "Das Innovative an unserer Lösung für die rechenaufwendige Suche nach Gammapulsaren ist die Kombination besonders effizienter Verfahren mit der verteilten Rechenkraft von Einstein@Home", sagt Holger Pletsch, Leiter einer unabhängigen Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut/AEI) und Erstautor einer jetzt veröffentlichten Studie über die Entdeckung von gleich vier neuen Pulsaren durch Teilnehmer des Projekts. "Die Freiwilligen aus aller Welt ermöglichen es uns, den riesigen Rechenberg der Fermi-Datenanalyse zu bewältigen. Sie leisten so einen unschätzbaren Dienst für die Astronomie", so Pletsch.


Pulsarentdeckungen mit Freiwilligenhilfe Lars3765
(Screenshot) Großansicht: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-036a.shtml

Einstein@Home ist ein Gemeinschaftsprojekt des Center for Gravitation and Cosmology an der US-amerikanischen University of Wisconsin–Milwaukee und des AEI in Hannover, das von der National Science Foundation und der Max-Planck-Gesellschaft gefördert wird. Es sucht seit Mitte 2011 in Daten des Satellitenobservatoriums Fermi nach den Signalen von Gammapulsaren. Ursprünglich wurde das Projekt 2005 ins Leben gerufen, um in den Daten des US-amerikanischen LIGO-Observatoriums nach Gravitationswellen zu fahnden - weiterhin die Hauptaufgabe von Einstein@Home.

Seit Anfang 2009 widmet sich Einstein@Home auch sehr erfolgreich der Suche nach neuen Radiopulsaren. "Die erstmalige Entdeckung von Gammapulsaren durch Einstein@Home ist nicht nur für uns, sondern auch für unsere freiwilligen Projektteilnehmer ein wichtiger Meilenstein. Es zeigt, dass jeder PC-Besitzer einen Beitrag zur Spitzenforschung leisten und astronomische Entdeckungen machen kann", freut sich Koautor Bruce Allen, Direktor am AEI und Chefwissenschaftler von Einstein@Home. "Ich hoffe, dass sich unsere Begeisterung nun auf noch mehr Menschen überträgt, die uns bei weiteren Entdeckungen unterstützen."

Jeder Teilnehmer von Einstein@Home kann selbst zum Entdecker werden. Diese Erfahrung machte etwa Thomas M. Jackson aus dem US-Bundesstaat Kentucky: "Zuerst war ich ein bisschen sprachlos und dachte, jemand erlaubt sich einen Scherz mit mir. Aber nachdem ich ein bisschen nachgeforscht hatte, stellte sich alles als echt heraus. Dass jemand so unbedeutendes wie ich tatsächlich etwas bewegen kann, ist großartig", so Jackson, dessen Computer einen entscheidenden Hinweis zum Aufspüren eines Pulsars lieferte.

Die Beiträge aller Einstein@Home-Teilnehmer werden in der Veröffentlichung in den Astrophysical Journal Letters gewürdigt. Insbesondere danken die Wissenschaftler namentlich den acht Freiwilligen, deren Computer die Entdeckungen machten. Sie stammen aus Australien, Deutschland, Frankreich, Kanada, den USA und Japan. Als Anerkennung erhalten die Acht besondere Entdeckungszertifikate.

Die vier Gammapulsare sind nicht nur die ersten, die Astronomen mit einem solchen Projekt mit Freiwilligen gefunden haben. Die kosmischen Leuchttürme selbst weisen auch einige Besonderheiten auf. "Spannend ist, dass alle vier Pulsare entlang der Ebene der Milchstraße liegen", so Koautor Michael Kramer, Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR). Durchmusterungen im Radiobereich hatten diesen Himmelsabschnitt bereits intensiv unter die Lupe genommen, die vier Pulsare waren dabei aber verborgen geblieben; entdeckt wurde lediglich ein vergleichbarer Neutronenstern. Die Pulsare lassen sich also offenbar nur im Gammabereich beobachten.

Radio- und Gammastrahlung entstehen in verschiedenen Raumbereichen um den Pulsar. Eine Erklärung ist die Ausrichtung des Neutronensterns zur Erde. Dabei strahlt möglicherweise sein schmaler Radiokegel an ihr vorbei, während sich der breitere Kegel der Gammastrahlung von der Erde aus beobachten lässt. Gezielte Folgebeobachtungen der vier Neuentdeckungen mit der 100-Meter-Antenne des MPIfR bei Effelsberg und dem australischen Parkes-Radioteleskop bestätigten das Fehlen von Radiostrahlung."


Quelle und ganzer Artikel: http://www.astronews.com/news/artikel/2013/11/1311-036.shtml

dmnhch1
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