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| Thema: ESO - Planetensuche im Alpha-Centauri-System Do 12 Jan - 14:43 | 15272 |
| - astronews schrieb:
- "Die ESO beteiligt sich mit ihrem Very Large Telescope an der Suche nach Planeten im Alpha-Centauri-System. Dazu wurde jetzt eine Vereinbarung mit der Breakthrough-Initiative des Internet-Milliardärs Juri Milner unterzeichnet. Diese wird danach Mittel für die Weiterentwicklung eines VLT-Instruments bereitstellen, das dann 2019 zur gezielten Planetensuche eingesetzt werden soll.
Das Alpha-Centauri-System über einem der Teleskope des Very Large Telescope. Bild: Y. Beletsky (LCO)/ESO [Großansicht]
Die Breakthrough-Initiative hat in den vergangenen Jahren erhebliche Mittel für die Suche nach außerirdischem intelligenten Leben bereitgestellt und sammelt zudem im Rahmen des Projekts Breakthrough Starshot Ideen für eine Vorüberflug-Mission zu Alpha Centauri mit winzigen Nanosonden. Hinter der Initiative steht Juri Milner, der Mitbesitzer der russischen Mail.ru Group, der auch in Firmen wie Facebook oder Twitter investiert hat. Von Milner und anderen Investoren stammen zudem die Breakthrough-Preise, die höchstdotierten Wissenschaftspreise überhaupt.
Nun hat sich die Breakthrough-Initiative mit der europäischen Südsternwarte ESO zusammengetan, die auf dem Gipfel des Paranal in Chile unter anderem das Very Large Telescope (VLT) betreibt. Im Rahmen einer gestern unterzeichneten Vereinbarung wird die Initiative den größten Teil der Mittel für den Umbau des VLT-Instruments VISIR (VLT Imager and Spectrometer for mid-Infrared) übernehmen, mit dem gezielt nach Planeten im Alpha-Centauri-System gesucht werden soll. Die ESO wird dafür im Jahr 2019 entsprechend Beobachtungszeit bereitstellen.
Alpha Centauri ist das der Sonne am nächsten gelegene Sternsystem. Es besteht aus dem Doppelstern Alpha Centauri A und B sowie dem Zwergstern Proxima Centauri. Bei letzterem wird es immer wahrscheinlicher, dass er tatsächlich Teil des Alpha-Centauri-Systems ist. Um Proxima Centauri wurde im vergangenen Jahr ein Planet, genannt Proxima b, entdeckt, was die Suche nach weiteren Welten in diesem System natürlich nur noch interessanter macht.
Planeten, insbesondere erdgroße Welten, um andere Sterne direkt zu beobachten, ist alles andere als einfach. Das liegt vor allem daran, dass die Sterne so viel heller sind als die Planeten, wodurch diese in der Regel im gleißend hellen Licht des Sterns untergehen. Durch Beobachtungen im mittleren Infrarot kann man das Problem etwas abmildern, weil durch die Wärmestrahlung des Planeten der Helligkeitsunterschied nicht ganz so drastisch ausfällt...." Quelle und ganzer Bericht: http://www.astronews.com/news/artikel/2017/01/1701-008.shtml |
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